Chronik

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Chronik des Vereins für Höhlenkunde Schellenberg e. V.

Der Verein für Höhlenkunde ist als Unterabteilung aus dem Skiclub Schellenberg hervorgegangen, dem nach einer Niederschrift des Forstamtes Bischofswiesen vom 4. Mai 1925 "mit Genehmigung der Regierung vom 17. 4. 1925 die Erlaubnis erteilt wird, die sogenannte Schellenberger Eishöhle zu erforschen und einem geordneten Touristenverkehr zugänglich zu machen". Wenige Wochen später übertrug der Skiclub Schellenberg dieses Erschließungsrecht auf die neu gegründete "Vereinigung für Höhlenkunde". Den Vorsitz dieser Neugründung übernahm am 5. November 1925 Thomas Eder, Gründungsmitglied und vorheriger erster Vorsitzender des Skiclubs Schellenberg. Schriftführer und Höhlenwart wurde der an der Schellenberger Schule tätige Lehrer Fritz Glück. Neben den Genannten unterzeichneten als weitere Gründungsmitglieder Max Gadringer, Bruno Malter, Willy Zuhra, Georg Deml und Franz Schallinger. Seit 1930 lautet der Name des Vereins "Verein für Höhlenkunde Schellenberg e. V.". Der Satzungszweck des Vereins wird insbesondere verwirklicht durch die Höhlenforschung im Alpengebiet des Berchtesgadener Landes und hier im besonderen durch die Weitererschließung und Unterhaltung der Eishöhle. Der unermüdliche Einsatz der Vereinsmitglieder ermöglichte es, dass die Schellenberger Eishöhle schon im August 1925 für den allgemeinen Besuch freigegeben werden konnte.
Im August 1950 feierte der Verein sein 25jähriges Gründungsjubiläum. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde auch eine Bergmesse bei der Toni Lenz Hütte abgehalten. Seither findet jedes Jahr auf der Hochlack eine Bergmesse unter große Beteiligung von Einheimischen und Kurgästen statt.
Im Jahr 1965 erhielt der Verein neue Vereinsabzeichen in Form einer Fledermaus. Anlässlich der Feier des 50jährigen Gründungsjubiläums im Jahr 1975 wurde auf der Hochlack ein von dem Kunstschmied Hans Utzmeier, einem Bruder des Schellenberger Pfarrers Benno Utzmeier, gefertigtes Eisenkreuz aufgestellt.
Nach über 40 Jahren an der Spitze des Vereins legte Herwig Löhner 1991 sein Amt als erster Vorstand des Vereins aus Alters- und Gesundheitsgründen nieder. Als Nachfolger wurde Alexander Lebedis gewählt.
Die Erforschung der Schellenberger Eishöhle, der Bau des Thomas- Eder Steiges zur Mittagsscharte sowie die Toni Lenz Hütte sind bleibende Werke des Vereins für Höhlenkunde.
Quelle: Ortschronik Marktschellenberg

Vorstände

  • 1925 - 1940 Thomas Eder

  • 1940 - 1945 Max Gadringer

  • 1945 - 1947 Herwig Löhner

  • 1947 - 1948 Johann Huber

  • 1948 - 1949 Thomas Eder jun.

  • 1949 - 1952 Hans Trübenbacher

  • 1952 - 1991 Herwig Löhner

  • 1991 - 2006 Alexander Lebedis

  • 2006 - 2019 Wolf-Dieter Förster

  • seit 2019 - Helfried Unterberger

Ehrenmitglieder seit Vereinsgründung

  • Paul Schmaus

  • Heinz Vonderthann

  • Alfons Kandler

  • Franz Schallinger

  • Willy Zuhra

  • Toni Lenz

  • Bruno Malter

  • Schorsch Deml

  • Anton Haberl

  • Herwig Löhner (Ehrenvorstand)

  • Ludwig Plenk

  • Maria Gadringer

  • Erste Unterstandshütte 1925

  • Zweite Unterstandshütte 1934

  • Die Gründungsmitglieder 1936

  • Nach der Renovierung 1950